Das waren die 90er

Immer wieder spielte der SV Ottfingen oben mit in der Verbandsliga, im Jahre seines 60jährigen Bestehens belegte das Team von Werner Schumacher sogar Platz zwei und verpasste nur knapp den Aufstieg in die höchste Amateurklasse, die Oberliga.

Danach jedoch musste der SVO schwere Jahre antreten. Der Verbandsliga-Abstieg 1993/94 nach dem Bau des Kunstrasenplatzes wurde noch durch den sofortigen Wiederaufstieg unter Trainer Werner Hengstebeck im Mai 1995 kompensiert, doch dann näherte sich der absolute Tiefpunkt der Vereinsgeschichte.

Eine monatelange Steuerprüfung ergab im Oktober 1997 das Ergebnis: 275.000 DM Steuerschulden! Bestürzung und Erschrockenheit, aber auch Genugtuung und Schadenfreude brachen über den SV Ottfingen herein. Nach reiflicher Überlegung entschied sich der amtierende Vorstand, den ersten Gedanken der Vereinsauflösung zu verwerfen und mit der Rettung des SVO zu starten.

Zwischenzeitlich trat sogar das sportliche Geschehen in den Hintergrund, so dass nur die Treuesten der Treuen den Verbandsliga-Abstieg und den eingeläuteten Totalumbruch innerhalb der Mannschaft registrierten.

Euphorie musste her und Werner Hengstebeck war da genau der Richtige. Er löste den glücklosen Coach Dieter Görke im Oktober 1998 ab, musste jedoch krankheitsbedingt dieses Amt schon im Januar des Folgejahres wieder abgeben.

Ohne viele Worte erklärte sich daraufhin Werner Schumacher, der eigentlich schon im Trainer-Ruhestand befindliche Freund Hengstebecks, bereit, dem SV Ottfingen zur Seite zu stehen. Und das mit großem Erfolg!

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