SV Ottfingen kapitulierte erst in Schlussphase vor VfB Stuttgart

Verbandsligist SV Ottfingen hatte einen großen Fußballtag. 15.000 Zuschauer kamen ins Siegener Leimbachstadion, um Augenzeuge des DFB Pokalspiels der 1. Runde gegen den derzeitigen Bundesliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart zu sein. Optimales Wetter, riesiges Interesse beim Publikum und dann dieser Gegner. Auch nach der erwarteten Niederlage, die mit 0:5 noch glimpflich ausfiel, sah man in Ottfinger Fußballkreisen mehr als nur zufriedene Gesichter.

Der Trainer-Fuchs Werner Schumacher hatte die Rollen vor dem Spiel gut verteilt. So ließ er Jürgen Klinsmann von Burkhard Klappert bewachen und Hubertus Wurm sollte Fritz Walter nicht zum Zug lassen kommen. Im Angriff stand Torjäger Rudi Schneider, dem aufgrund der erwarteten Überlegenheit des Bundesligisten natürlich die offensive Unterstützung seiner Kameraden fehlte, immer wieder allein auf weiter Flur.

Prächtige Stimmung herrschte stets dann, wenn die Ottfinger zu ihren allerdings wenigen Angriffen ansetzten. Als Guido Seringhaus bei einer Möglichkeit nur knapp am VfB-Tor vorbei zielte, glich das Stadion einem Tollhaus. Die zweite Halbzeit begann mit einer Ehrung. Jürgen Klinsmann wurde zum “Fußballer des Jahres” gewählt. SVO-Kapitän Rudi Schneider überreichte einen Blumenstrauß.

In der Schlussphase bekamen die Amateure, die bis dahin so großartig gekämpft hatten, müde Beine. Ab der 75. Minute waren wir mit der Kondition am Ende. Für einen Verbandsligisten haben wir gegen diesen Gegner aber doch gut ausgesehen. Ein 0:0 bis zur Pause wäre unser Traumergebnis gewesen.

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