SVO.Eins tritt auf der Stelle
Landesliga 2: SVO.Eins – RW Erlinghausen 0:1 (0:1)
Die Scheppe-Elf bleibt nach der 0:1-Niederlage auf einem Abstiegsplatz hängen. Kuriose „Begleitumstände“ sorgen beim Gegentor für Gesprächsstoff.
Nach nur wenigen Spielminuten hätten schon drei Tore fallen müssen. Genauer gesagt zwei für den SVO und eines für die Gäste.
Nach fünf Minuten rollte der erste Ottfinger Angriff über die linke Seite, wo Alexander Müller kurz hinter der Strafraumgrenze abzog, der Ball aber Millimeter am rechten Torpfosten vorbeirollte und Fabian Kolb nicht mehr rechtzeitig herankam.
180 Sekunden später fast das gleiche Szenario über die rechte Angriffsseite, wo Tom Arens den Ball in den Strafraum brachte und Fabian Kolb um erneut Haaresbreite die Führung verpasste.
Dazwischen trafen die Gäste aus Erlinghausen den linken Torpfosten.
Das Spiel fand ansonsten weitestgehend im Mittelfeld statt und beide Teams sparten anschließend mit nennenswerten Offensivaktionen.
Lediglich einige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns sorgten auf Seiten der Siepenkicker für Unmut.
Und dann kam die 38.Spielminute. Die Gäste nahmen das Geschenk an und holten an der Strafraumgrenze einen Freistoß herraus. Während der Referee die Mauer auf Abstand und in Position brachte, zirkelten die Gäste den Freistoß schnell ins Tor. Zum Entsetzen aller ließ der Schiedsrichter den Freistoß aber nicht wiederholen sondern entschied auf Tor. Regeltechnisch vielleicht vertretbar, aber normalerweise werden diese Art von Freistößen per Pfiff freigegeben, zumal der SR mit dem Rücken zum Schützen stand. Naja. Alles reklamieren brachte nichts. Und ja, es hätte sich jemand vor den Ball stellen können.
Nach dem Seitenwechsel (48.) hatte Tom Arens die beste Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Keeper konnte im Nachfassen die Kugel festhalten.
In der Folgezeit versuchten die Siepenkicker auf den Ausgleich zu drängen, was vorm Tor aber zu harmlos war. Nennenswert war der Heber von Fabian Kolb (68.), der leider auf dem Tornetz landete.
Der nächste Aufreger folgte in der 70.Spielminute. Raul Bauer ging auf der linken Außenbahn in einen Zweikampf und wurde vom Gegnerischen Spieler per Tritt zu Fall gebracht, wonach er verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen musste. Anstatt der roten Karte für RWE ( das SR Gespann hatte dabei beste Sicht auf die Situation) verteilte dafür munter beim SVO die Karten, was sehr fragwürdig war. Aber jammern bringt auch hier nichts.
Es war sicherlich nicht die beste Leistung der Schiedsrichter, trotzdem muss man sich auch an die eigene Nase fassen, denn der heutige Gegner war definitiv schlagbar. Dafür fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft.
Oder man vergab die wenigen „Möglichkeiten“ äußerst fahrlässig.
In der Schlussminute rettete Keeper Christoph Sauermann nochmal überragend im 1 gegen 1.
Doch am Ende steht man leider erneut mit leeren Händen da.
Kopf hoch, Jungs! Es geht weiter – immer weiter!
