SVO.Eins lässt „Siepen“ beben
Bezirksliga 5: SVO.Eins – SV Fortuna Freudenberg 3:2 (2:1)
Die Weller-Elf hat das Topspiel der Bezirksliga vor über 600 Zuschauern an heimischen „Siepen“ mit 3:2 gewonnen.
Auch von diesem (Top-) Spiel wird man noch längere Zeit sprechen. Die Zuschauer pilgerten zum Siepen und strömten ins neue Clubhaus. Auch dort war die Anspannung zu spüren. Aber eben auch die Vorfreude auf ein spannendes Spiel.
Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts und spielten mit offenem Visier. Aber beide Abwehrreihen waren auf der Höhe und ließen wenig zu. Optische Vorteile waren sicherlich auf der Freudenberger Seite zu erkennen, aber ohne zwingende Möglichkeiten. Doch auch die Siepenkicker mühten sich, schafften es aber nicht gefährlich in die Box zu kommen. Das Fehlen von Jan-Niklas Mockenhaupt war deutlich spürbar.
Und wenn die Offensivabteilung nicht trifft, dann übernehmen es die Abwehrspieler. So auch in der 30.Spielminute. Ein von Michael May getretener Freistoß aus dem Halbfeld fand in Mirkan Kasikci einen Abnehmer, der die Kugel zur 1:0-Führung ins Tor köpfte.
Keine 120 Sekunden später ertönte erneut die SVO.Tormusik. Diesmal traf Daniel Fernandes, der nach langer Verletzungspause ein tolles Comeback feierte, mit einem satten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins untere Eck.
Die Fortuna antwortete mit wütenden Angriffen, die aber geklärt werden konnten. Bis zur 42.Spielminute. Die langen Einwürfe von Jonas Andrick waren brandgefählich und fanden mit Jann Ochyra einen Abnehmer, der plötzlich völlig allein gelassen einnicken konnte. Nur noch 2:1. Allerdings hätte der Treffer nicht zählen dürfen, da zuvor ein Foulspiel an Mirkan Kasikci nicht geahndet wurde und auch der bis dato gut leidende Schiedsrichter keine Info von seinem Assistenten bekam. Sei es drum. So ging es schließlich in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Flecker und hätten nach nur 39 Sekunden ausgleichen müssen. Doch der Ball wurde über die Querlatte gedroschen.
Der SVO verteidigte mit Mann und Maus. Warf sich in jeden Ball rein. Doch der Ausgleich sollte in der 66.Spielminute fallen. Nach einem Eckball erkannte der Schiedsrichter einen Schubser, was letztendlich einen Strafstoß für Freudenberg zu Folge hatte. Diese Möglichkeit ließ sich Steffen Freitag nicht nehmen – Ausgleich 2:2.
Einen weiteren Nackenschlag gab es in der 71.Spielminute, wo Luca Valido nach einem wirklich harmlosen Foulspiel mit seiner zweiten Gelben Karte bedacht wurde und so den Platz mit der Ampelkarte verlassen musste.
Alles deutete nun darauf hin, dass die Freudenberger das Spiel drehen würden. Zudem profitieren die Gäste von zahlreichen Standardsituationen, die Ihnen in aussichtsreicher Position zugesprochen wurden. Doch die Jungs vom Siepen stemmten sich dagegen. Fels in der (Abwehr-) Brandung war einmal mehr Mirkan Kasikci, der überall zu finden war und die Kugel aus der Gefahrenzone bugsierte. Zudem parierte Keeper Marvin Scherreiks zweimal Weltklasse bzw Janis Kipping war zur Stelle.
Einen weiteren Wermutstropfen musste der SVO in der 80.Spielminute verdauen. Der agile Fidel Delibalta musste verletzungsbedingt vom Feld. Für ihn kam Mikael Kasikci.
Nur zwei Minuten später wurde es wieder turbulent. Nach einem klaren Foulspiel an Alexander Ulrich, der den Freistoß aber gegen sich bekam, beschwerten sich die SVO’ler zurecht. Ärgerlicherweise fasste der Linienrichterassistent die Kritik zur Entscheidung von Ersatzkeeper Tin Böcher als Beleidigung auf. Die Folge war die Rote Karte.
Doch die Gelb-schwarzen mobilisierten in der 86.Spielminute nochmal alle Kräfte und kamen genau zu diesen einem Angriff. Und Mikael Kasikci zog aus 18 Metern ab und der Ball zappelte im Netz. Tor für den SVO – 3:2.
Der Siepen bebte und die Zuschauer halfen der Mannschaft das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Trotz aller Umstände und Dinge,die gegen die Weller-Elf zu laufen schienen, hielt das Team dagegen und konnte einen famosen Heimsieg feiern. Glückwunsch Männer!
Fotos Funda Kasikci und Oliver Hetzel